Diesmal der der Dank an erster Stelle: Danke dem Organisationsteam dieser Reise um Angelika Kubik. Die Unterkunft, die Lokale und die Führungen waren bestens ausgesucht und organisiert.
Die Vorfreude auf die Bildungsreise war groß und wir freuten uns, wieder viele bekannte Gesichter zu sehen, aber auch Neue zu entdecken.
Einige Kilometer vor Landshut ertönte im Bus eine uns bekannte Stimme am Mikrophon: Radio Oberland (Josef Ruetz) versorgte uns mit Informationen und bereitete uns auf Landshut sowie auch auf Regensburg und Nürnberg vor.
Wir besichtigten mit einer Stadtführerin den prunkvollen Rathaussaal mit seinem Umlaufgemälden, worauf der berühmte Hochzeitszug der "Landshuter Hochzeit" um 1475 dargestellt wird. Die Hochzeit wird alle vier Jahre originalgetreu aufgeführt und tausende Zuschauer besuchen jedes Mal dieses Spektakel.
Die berühmte Stiftsbasilika St. Martin, eine Hallenkirche mit einer außergewöhnlichen, über die Maße vertikalisierten Architektur, in der sich Elemente von Hoch- und Säatgotik verbinden, gehört zu den bedeutendsten Monumentalbauten der Gotik in Süddeutschland. Der Turm ist mit seinem 130,6 Metern der höchste Backsteinturm der Welt sowie der höchste Kirchturm Bayerns. In einem der nach dem Krieg (1946) neu eingebauten Fenster entdeckten wir in einer Darstellung Hitler, Göring und Göbbels. Erstaunlich.
Eine schöne historische Stadt mit vielen Möglichkeiten Kunst und Kultur zu genießen.
Weiter ging's nach Regensburg, hier reichte der Aufenthalt nur, um ein Eis zu genießen, sich ein bisschen die Füße zu vertreten und über die berühmte "Steinerne Brücke" - sie wird gerade renoviert - in die Stadt zu flanieren.
Ankunft in Nürnberg (fränkisch Nämberch) - viel Zeit blieb nicht, reibungslos einchecken, frisch machen und schon marschierten wir zum Abendessen in ein uriges Lokal (Historische Bratwurstküche "Zum Guldenen Stern") mit traditionellen Nürnberger Bratwürsten, die um Klassen besser schmeckten als der 10er Pack vom M-Preis. Es ist bestimmt nicht leicht, 76 Personen in einem Lokal unterzubringen, das nicht wie eine Halle ausschaut, sondern wirklich gemütlich und ortstypisch ist!
Das Nürnberger Nachtleben betreffend möchten wir nur ein Südtiroler Weinlokal erwähnen, um das wir am nächsten Tag einen großen Bogen machten :-)
Der Samstag begann mit einer Stadtrundfahrt entlang der alten historischen Stadtmauer mit seinen Türmchen, die heute an Studenten vermietet werden. Eine Stadtführerin zeigt uns u.a. die Nürnberger Burg mit Blick auf die Altstadt, die im zweiten Weltkrieg zu 90% zerstört und danach möglichst originalgetreu wieder aufgebaut wurde.
Das 15. Jahrhundert war das Lieblingzeitalter unserer Führerin und wir erfuhren, dass Albrecht Dürer 1471 in Nürnberg geboren wurde, 1543 das Hauptwerk von Kopernikus in Nürnberg herausgegeben wurde und vieles mehr.
Wir machten einen Abstecher in die älteste Buchhandlung Deutschlands. Hier konnten wir natürlich nicht widerstehen und erstanden einige Bücher (mit 10 % Bibliotheksrabatt). Natürlich haben wir auch Original Nürnberger Lebkuchen gekauft, eh klar! Einen Blick warfen wir noch auf den "Schönen Brunnen" am Ratshausplatz mit der Frauenkirche im Hintergrund, vorbei kamen wir auch am "Ehekarusell" (auch ein Brunnen), am "Weissen Turm", ein kurzer Besuch der evangelischen "Jakobskirche" und der römisch-katholischen "Elisabethkirche" mit ihrer schönen Kuppel ging sich auch noch aus.
Das Abendessen genossen wir im schönen Fachwerkhaus "Böhms Herrenkeller". Nur die "Kartoffelklöße" waren nicht gerade des Tirolers Leibspeis...
Am Sonntag ging die Fahrt zuerst nach Rothenburg ob der Tauber. Günther Heinzle, der mit seiner Monika schon öfters in Rothenburg war, erzählte uns schon im Bus Interessantes über dieses malerische, historische Städtchen und lotste uns dann zu den schönsten Häusern, den schönsten Plätzen, Ecken und Mauern dieser Stadt. Ein wirklich einmaliger Genuss, hier bei herrlichem Sonnenschein zu schlendern, zu schauen, die Landschaft und auch das Stadtbild zu genießen und ein gutes Essen in einem ausgesucht hübschen Lokal mit köstlichen Schmankerl aus der Region einzunehmen. Wir marschierten auch ein Stück auf der sehr alten Stadtmauer und konnten die "alte Schmiede" anschauen, ein malerisches Häuschen, ziemlich versteckt (aber Günther hat's gefunden).
Zügig und rasch brachte uns dann unser Chauffeur den Bergen entgegen, heim nach Tirol. Und wieder war eine gut organisierte Reise des IBT zu Ende und es iat nicht nur ao dahergesagt, dass wir uns schon sehr auf die nächste Fahrt freuen!
Vielen Dank
Bücherei Kramsach