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Leipzig 2016

IBT-Reise zur Buchmesse Leipzig im März 2016
Wieder einmal war es soweit, die alljährliche IBT-Bildungsreise stand vor der Tür, diesmal war der Schwerpunkt die Leipziger Buchmesse.
Nachdem pünktlichst alle 55 Mitreisenden aus Nah- und Fern (= Außerfern) eingesammelt und ordnungsgemäß abgezählt waren, ging es auf direktem Weg nach Leipzig.
Auch die erste Barriere, nämlich die Kontrolle in Kiefersfelden, konnte uns nichts anhaben, in kürzester Zeit war diese überwunden und nun konnte schnurstracks, mit einer Pause, nach Leipzig gefahren werden. Überraschend früh trafen wir um 14:30 Uhr in unserem Hotel (Ibis-Style, Leipzig Radefeld, ca. 10 km von der Stadt entfernt) ein und waren schnell eingecheckt. Allgemein waren alle vom Hotel sehr angetan, denn außer den großräumigen Zimmern ist auch die Sauberkeit und das Interieur  sehr hervorzuheben, nicht zu vergessen die gemütliche Atmosphäre am Abend in der Bar und das hervorragende Frühstücksbuffet.
Nach einem 1 ½-stündigen Aufenthalt, bei dem ein winziger Teil schon die erste selbst-initiierte Dorfbesichtigung vornahm, fuhren wir um 16.00 Uhr (wieder pünktlichst) nach Leipzig, wo auf uns eine organisierte Stadtrundfahrt, zuerst mit dem Bus und dann zu Fuß, wartete.
Schon die einstündige Führung mit dem Bus verlief ausgesprochen unterhaltsam.  Wir wurden von einer Einheimischen – sprich echt Leipziger Reiseführerin, auf eine humorvolle und sympathische Art auf die Sehenswürdigkeiten am Stadtrand von Leipzig aufmerksam gemacht.
Wir fuhren vorbei an wunderschön renovierten Jugendstilvillen und Häusern aus der Gründerzeit. Sahen das Völkerschlachtdenkmal, den berühmten Zoo, fuhren dann durch das Waldstraßenviertel mit den wunderschönen „Märzenbechern“ vorbei am Reichsgerichtsgebäude und an der Nationalbibliothek, sowie an Europas flächenmäßig größtem Kopfbahnhof.
Zu Fuß ging es dann - aufgeteilt in zwei Gruppen - weiter durch die Altstadt, vorbei am alten und neuen Rathaus, dem Goethe-Denkmal, der Thomaskirche, der Bachstatue und der Universität, die von außen, nach wie vor, ihr Aussehen als Kirche beibehalten hat.
Um 18.30 Uhr trafen wir uns im historischen Auerbachs Keller, in der berühmten Mädler-Passage, in dem uns ein überaus köstliches 3-Gänge-Menü plus Getränke serviert wurde.  Dafür ein herzliches Dankeschön, es war fantastisch. Was die Räumlichkeit so bemerkenswert macht - angeblich soll schon Goethe in diesem Lokal gespeist haben (siehe Faust), allerdings hieß es vor Goethes Zeit schon:
„Wer nach Leipzig zur Messe gereist,
ohne auf Auerbachs Hof zu gehen,
der schweige still, denn das beweist:
Er hat Leipzig nicht gesehen“.
Wer mehr über den berühmten Keller wissen möchte, bekommt interessante Einblicke unter „www.auerbachs-keller-leipzig.de“.
Müde und zufrieden fuhren wir zurück zum Hotel und somit endete der erste eindrucksvolle Ausflugstag.
Am Samstag, nach einem ausgiebigen Frühstück, fuhren wir um 09.30 Uhr zur Buchmesse. Schon beim Aussteigen am Parkplatz bekamen wir eine Ahnung von der gigantischen Dimension dieser Veranstaltung. Massen von Menschen strömten dem Eingang entgegen, für viele von uns auch lustige, mysteriöse Figuren, von denen die Profis uns erklärten, dass es sich um Mangas handelt. Nach einem Gruppenfoto zerstreuten sich alle in verschiedene Richtungen und Hallen. Jeder konnte seine Prioritäten setzen und sein Tempo bestimmen, wie er wollte. Wichtig war nur: Abfahrt vom Busbahnhof um 21:00 Uhr.
Für uns war die Messe ein sehr beeindruckendes Erlebnis, riesige Hallen untergliedert in verschiedenste Themenbereiche, Tausende zum Staunen anregende und als Mangas oder auch Märchenfiguren verkleidete junge Menschen (s. auch „Cosplay“), interessante Diskussionen, nette Gespräche mit „Verkäuferinnen“ und noch Vieles mehr. Aber irgendwann kam dann der Zeitpunkt des Ermüdens, des Hungers und des „Ich-will-hier-raus-Gefühls“. Somit machten sich einige von uns früher auf den Weg in die Stadt zum erneuten Sightseeing, Kaffee trinken, Lesungen besuchen und zum Abendessen (was nicht leicht war, da die Stadt von Messebesuchern überflutet war), um sich um 21.30 Uhr mit dem Bus, oder später mit dem Taxi, ins Hotel fahren zu lassen. Um die Eindrücke zu verarbeiten, traf man die Einen oder Anderen dann noch an der Bar.
Am Sonntag, unserem Heimreisetag, fuhren wir um 08:30 Uhr nach Meißen zur weltbekannten Meissener-Porzellanmanufaktur. Hier genossen wir eine sehr informative, interessante Führung durch die verschiedensten Produktionsbereiche der handgefertigten Stücke. Außerdem wurden wir über die Erfindung des Porzellans bis zum heutigen Museum, vom Lehrberuf bis zum ausgebildeten „Künstler“ ausführlichst informiert. Manch einer konnte nach der Führung nachvollziehen, warum das Geschirr bzw. die Figuren einen so stolzen Preis haben. Wer interessiert zugehört hat, dem sind die Begriffe Bossierer/in, Aufglasmalerei, Kaolin, Biskuitporzellan oder Albrechtsburg, nicht zu vergessen die Saxonia, nicht wirklich fremd. Wer das versäumt hat, dem kann man diese Führung nur wärmstens empfehlen. Wir waren davon jedenfalls außerordentlich begeistert.
Nun ging es, mit oder ohne Porzellan, ab nach Hause. Nach zwei Pausen, die sicher jeder genoss, ging es komplikationslos zurück nach Österreich. Der Bus wurde immer leerer und schließlich waren dann wir an der Reihe. 
Abschließend möchten wir, getreu dem Motto „and the Oscar goes to“ , auch unseren Dank aussprechen:
Danke an den Vorstand der IBT für die Reise, die tolle Organisation, einfach für das ganze Paket.
Außerdem einen großen Dank und Applaus für unseren „Busfahrer Herbert“ der uns sicher und ohne jedes Problem nach Leipzig und wieder zurück chauffierte. Es hat sich mit Gewissheit jeder sehr wohl gefühlt.
Danke auch an die Teilnehmer für einen wunderbaren Ausflug. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.
Das Büchereiteam Oberperfuss